Privatfliegen heißt: der Umweg ist das Ziel

Der Flugbericht ist unterteilt in die Kapitel:
1. - Flug nach Gelnhausen: auf dieser Seite

2. Link: - Flug nach Montelimar

3. Link: - Flug nach Gerona

4. Link: - Flug nach Castellon

5. Link: - Flug nach Ibiza- Formentera

6. Link: Flug Mallorca - Ibiza - Almeria

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- Flug nach Gelnhausen -

Nach 1 Woche Schlechtwetter in Deutschland endlich am Samstag, 15.Juli 2000 nachmittags 16 Uhr kurzentschlossen Abflug. Mein Fahrrad liegt hinten im 2 Meter langen „Gepäckraum“. Zunächst Eisenach, ab dort die sog. „Schlechtwetterstrecke“ über die Autobahn. Das Wetter ist ziemlich übel, die Wolken hängen tief. Ich hasse den Thüringer Wald: Vor 2 Jahren mußte ich hier umkehren, und statt eines Spanientrips landete ich im Harz in Ballenstedt.

Über der Autobahn jetzt ein Regenschauer, der mir, wie ein schwarzer Vorhang, den „Schleichweg“ zwischen den Bergen zusperrt. Ab nach Südwesten, über die „Hügel“, wo noch Platz ist. Direkt heading Gelnhausen. Die Reifen scheinen manchmal an den Baumwipfeln zu kratzen, wenn ich einen dieser Mittelgebirgshügelberge überfliege, die Dorfdächer sind nah.

Über FIS eine Meldung „an alle: Gewitter von Frankfurt nach Südwesten ziehend!!!“ Das ist genau der maximale Thüringer-Wald-Horror. Da genau fliege ich lang! Das GPS zeigt mir rückwärts zählend die verbeibende Zeit. Jede Minute zählt, ist mir zu lang. Ich gebe Vollgas, will hier raus. Dauernd überlege ich Alternativen, wenn ich nicht durchkommen sollte. Das zweite GPS stelle ich auf „nearest airports“. Große schwarze Wolken da und dort, aber es bleibt mir der Wunschweg frei:

Durchgestocht bis Gelnhausen, 2 Std. 7 Minuten. Dieses erste Leg war meine erste Prüfung, die Zulassungsprüfung quasi zur Fortsetzung meiner Solo-Reise. Mit Glück natürlich.

In Gelnhausen fliegen noch weitere DO’s. Hierher stammt die D-EJEX, die ich 1998 mit Alfred H. über Berlin fliegen durfte und wobei ich vom “DO-Virus” befallen wurde: Ich treffe Horst Günther, er zeigt mir seine. Eine andere macht Platzrunden: tolles Motorgeräusch beim Start, so richtig kräftig. Deren Landungen sind auch nicht immer perfekt, - (Trost), Neigung zum Springen.
Fahrradtour durch den Ort, sehr hübsch. Essen in einem gemütlichen Lokal.
Dunkles Wetter zieht wieder heran. Ich mache ein Foto, bevor ich zu Bett gehe: Rechts in der DO auf Isomatte wartet mein Nepal-Schlafsack. Nachts regnet es. Mein Fahrrad steht draußen, naß.
Frühstück: 1 Büchse Nes-tea und ein Nuts-Riegel.

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